Unser Rezept für ein natürliches Duschgel kommt ohne Duft- und Konservierungsstoffe aus – und ist damit selbst für die sensibelsten Hauttypen geeignet. Äpfel, Kastanien und Flohsamen sorgen für ein herbstlich-sanftes Duschvergnügen. Duschgel selber machen: So geht’s!
In der kalten Jahreszeit gibt es nur wenig Besseres, als eine lange, heiße Dusche: Zuhause ankommen, aufwärmen, und in duftenden Schaumwolken versinken – eine schöne Vorstellung. Noch schöner wird’s, wenn man das Duschgel dafür einfach selbst macht: Rein natürlich, ohne Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe, und ohne Plastikverpackung. Nur aus Äpfeln, Kastanien und Flohsamen. Hier ist die Anleitung!
Zutaten für 500 Milliliter Duschgel:
- 10 Kastanien
- 2 Äpfel oder Quitten
- 2 EL Flohsamen (alternativ: 1,5 EL Leinsamen)
- Ca. 600 Milliliter Wasser
Wer zu trockener Haut neigt, kann noch 2 TL Pflanzenöl (zum Beispiel Oliven- oder Kokosöl) hinzufügen.
Duschgel selber machen: So geht’s!
- Die Kastanien klein häckseln: Am besten funktioniert das im Blender.
- Die zerkleinerten Kastanien in einen Kochtopf geben, das Wasser darauf gießen.
- Apfel und/oder Quitte fein raspeln, und dann mitsamt dem Kernhaus zu den Kastanien in den Topf geben.
- Obst und Kastanien im zugedeckten Topf etwa zehn Minuten lang leicht köcheln lassen.
- Nun alles durch ein sauberes Tuch in eine Schüssel abseihen. Das Tuch auswinden.
- Jetzt kommen die Flohsamen (und eventuell auch das pflegende Öl) in den Sud. Gemeinsam noch fünf bis zehn Minuten ziehen lassen.
- Das Gemisch noch einmal sanft aufkochen und so lange köcheln lassen, bis die Masse ein bisschen zäh wird. Achtung: Wenn das Duschgel zu lange köchelt, dickt es schnell stark ein!
- Zum Schluss noch einmal abseihen. Fertig!
Unbehandelt ist das selbstgemachte Duschgel etwa eine Woche haltbar – wenn es im Kühlschrank aufbewahrt wird. Wer gern Duschgel auf Vorrat machen möchte, kann es in Einmachgläser füllen, gut verschließen und einfach 30 Minuten lang bei 90 Grad im Backofen erhitzen. Ungeöffnet hält sich das Duschgel dann einige Wochen.
Habt ihr immer noch Kastanien übrig? Dann macht doch einfach Waschmittel daraus! Hier könnt ihr nachlesen, wie das geht:
Selbstgemachtes Kastanien-Waschmittel
Wer anstatt zu duschen lieber badet, wird bestimmt hier fündig:
Selbstgemachte Lavendel-Badepralinen
Selbstgemachter Badezusatz: Pflegende Baderosen
Viele weitere Anleitungen für selbstgemachte Naturkosmetik findet ihr in unserer Kategorie Handgemacht!
Hallo liebe Torftrottel,
weil gerade Kastanienzeit ist, wollte ich eigentlich euer Duschgel ausprobieren, da ich mich vor Jahren schon einmal an Kastanienwaschmittel gewagt habe.
Leider bin ich an der Zerkleinerung der Kastanien kläglich gescheitert bzw. ich habe entnervt aufgehört.
Mein Multizerkleinerer kommt da eh an seine Grenzen (ich wollte ihn auch nicht kaputt machen).
Mit dem Nussknacker ging es leider auch nicht und ins Handtusch gewickelt mit dem Hammer war ebenfalls nicht zielführend. Soviel körperlicher Einsatz für ein Duschgel erschien mir dann doch nicht ratsam. Kastanien sind aber auch einfach fast „unkaputtbar“.
Jetzt werde ich mich ans Seifensieden machen. Das habe ich mir schon lange vorgenommen. Mal sehen, ob ich dabei erfolgreicher bin.
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela,
ja, Kastanien sind ziemlich schwer zu zerkleinern. Unser „Blender“ schafft es zum Glück. 🙂
Fürs Seifensieden brauchst du zum Glück keinen „Häcksler“ und wenn man alle Vorsichtsmaßnahmen trifft, ist es eine schöne und kreative Beschäftigung. Wir verwenden nur mehr die selbstgemachten Seifen und außerdem sind sie immer ein hübsches Mitbringsel.
Wir wünscehn Dir viel Spass beim Seifen Herstellen. Wir freuen uns, wenn du uns berichtest wie sie Dir gelungen sind. Das eine oder andere Hoppala ist uns da ja auch schon passiert :-).
Alles Liebe
Die Torftrottel
Hallo liebe Torftrottel,
es wird wohl noch ein bisschen dauern, bis ich so richtig loslegen kann mit der Seifenherstellung, aber die langen Abende kommen ja erst noch.
Erst einmal muss ich mir einen Überblick über die vielen Sachen verschaffen, die man da braucht. Die Liste ist ja ziemlich lang.
Auch weiß ich noch nicht genau, wo ich arbeiten werde. Ich glaube, die Küche ist da nicht so geeignet.
Auch bei den Rohstoffen muss ich mich erst durcharbeiten.
Da ich aber schon lange Cremes und Deos selbst mache, weiß ich zumindest schon über die Fette und Öle Bescheid, aber vor dem Arbeiten mit der Lauge habe ich schon Respekt.
Ein Buch habe ich schon gekauft und das wird jetzt erstmal „durchgeackert“.
Habt ihr einen Tipp für mich, wo ich günstige, aber trotzdem gute Rohstoffe bekomme?
Ich werde von meinen Versuchen und evtl. Ergebnissen zu gegebener Zeit berichten.
Liebe Grüße
Angela