Zum Welthundetag: Eine Ode an die Mona

Übermorgen ist Welthundetag. Da wir auch ein Exemplar zuhause haben, nutzen wir die Möglichkeit und stellen euch unsere Hündin Mona vor, die nun seit über acht Jahren bei uns lebt. Und uns mit gestohlenen Muttertagstorten, haarigen Lesesesseln und Verfolgungsjagden durchs Gestrüpp ganz schön auf Trab hält.

Mona, unseres Wissens nach ein Labrador-Schäfer-Windhund-Mischling, ist als Welpe im Juli 2011 bei uns eingezogen. Wenn man das so nennen kann, denn den Sommer 2011 haben mein Mann und ich in einem Wohnwagen auf jener Baustelle verbracht, die nach und nach zum heutigen Torftrottel-Reich wurde. Mona hat sich jedenfalls nicht daran gestört. Im Gegenteil: Lärm und viele Menschen machen ihr bis heute nichts aus.

Als wir noch in unserer Kleinstadt-Wohnung gelebt haben, war es für mich unvorstellbar, einen Hund (oder andere Haustiere) zu haben (und von einem Welthundetag hatte ich bestimmt auch nie gehört 😉 ) Der Wunsch kam mit dem Haus am Land – und dem Gedanken, dass wir viel raus und in Bewegung bleiben wollen. Die Vorstellung, ausgedehnte Spaziergänge durch die umliegenden Wälder und Weinberge zu machen, war mit Sicherheit einer der Hauptgründe bei der Entscheidung für einen Hund. Welpen-Mona hat uns da aber anfangs einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht: Spazierengehen war so gar nicht ihres. Sie wollte lieber getragen werden. Bestimmt ein amüsanter Anblick für unsere neuen Nachbarn: Mein Mann und ich, wie wir den streikenden Welpen durch die Landschaft schleppen.

Wahrscheinlich noch amüsanter: Ich, wie ich versuche, der kleinen Hündin jenes unbestimmte Etwas aus dem Maul zu holen, dass sie irgendwo auf dem Weg gefunden und für Futter gehalten hat. Der Welpe, wie er es nicht und nicht hergeben will, sich aus dem Halsband windet, im Gestrüpp verschwindet, ich hinterher. Ich weiß nicht, wie viele Hühner- und Wildknochen, oder sogar ganze Grillhenderl ich Mona bereits in schweißtreibenden Jagden durch Gestrüpp und Felder entwendet habe. Jede Menge.

Monas Ausdauer wurde jedenfalls mit der Zeit immer besser, die Gier zumindest etwas weniger, die Spaziergänge länger und entspannter. Mit etwa einem halben Jahr war der Hund kaum noch müde zu kriegen, sie wurde blitzschnell und ausdauernd. Das hat sich bis heute nicht geändert: Sie läuft rasend schnell und ist unendlich verspielt. Ab und zu sind wir aber immer noch damit beschäftigt, der Hündin gestohlene Dinge aus dem Maul zu holen. Die Muttertagstorte, die auf dem Couchtisch stand, zum Beispiel. Ein Viertelkilo Butter, das sie sich aus der Küche gestohlen hat. Die Kuscheltiere der Enkelkinder, die sie gerne für sich hätte. Und einmal sogar unsere Schildkröte, die den Ausflug im Hundemaul zum Glück unbeschadet überstanden hat.

Andere Dinge haben wir uns hingegen nie zurückerobert. Das Stoff-Island-Pferdchen, das wir dem Enkelsohn aus dem letzten Urlaub mitgebracht haben zum Beispiel. Dreimal hat Mona es gestohlen: Von der Couch, vom Nähtisch, vom Bücherregal. Nach dem dritten Mal war es nicht mehr zu retten. Jetzt gehört es ihr. Oder unsere beiden gemütlichen Lesesessel, strategisch in Nähe der Bücherregale platziert. Zu gemütlichen Lesestunden ist es darauf nie gekommen, denn Mona hat sehr schnell beide für sich beansprucht. Sie sind jetzt mit Hundehaaren verziert, und die jedes Mal vor dem Lesen zu entfernen, wäre uns doch zu mühsam. Wir haben ja noch die Couch.

Früher war ein Leben mit Hund für mich unvorstellbar, heute wäre ein Leben ohne Hund nicht auszudenken. Mona ist überall dabei: Im Büro, im Urlaub, beim Heurigen. Und bleibt sie mal ohne uns zuhause, gibt es nichts Schöneres, als ihre stürmischen Begrüßungen, wenn wir heimkommen – die Freude hat Mona sich seit dem Welpen-Alter beibehalten 🙂

Nun die große Frage zum Welthundetag: Womit halten euch denn eure vierbeinigen Mitbewohner auf Trab? Schreibt uns eure Anekdoten doch in die Kommentare.

Ihr wollt mehr über unsere vierbeinigen und geflügelten Mitbewohner lesen? Schaut mal in unsere Kategorie Biene, Huhn und Schaf

2 comments Add yours
  1. Hallo Evi!
    Wollte dir sagen, dass ich sehr begeistert bin von deinen Beiträgen, vor allem die Fotos sind traumhaft. Mit viel Liebe und Begeisterung.
    Den Hustenhonig hab ich auch schon probiert. Und bin ihn schon wieder losgeworden. Meine Schwiegertochter hatte Husten und schon war er weg😁. Meine zwei Enkelkinder finden ihn auch lecker. Hab aber gestern wieder einen Neuen gezaubert.
    Ich wünsch dir alles Liebe und freue mich auf deine nächsten Ideen! Lg Melitta

    1. Liebe Melitta, danke für dein Kommentar und das liebe Kompliment! Ich freu mich sehr, dass dir unsere Beiträge gefallen 🙂 Der Salbeihonig kommt bei uns auch ziemlich schnell weg (manchmal glaube ich ja, dass die Kinder Husten vortäuschen, um ein Löfferl abzustauben 😉 ) Alles Liebe und viele Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert