Die Apfel-Ernte will weiterverarbeitet werden – und dazu gibt’s heute wieder eine Idee. Diesmal nicht süß, sondern eher praktisch. Denn wenn der Bauch Achterbahn fährt, hilft etwas ganz Simples: Geriebener Apfel bei Durchfall. Ein altbewährtes Hausmittel, das schnell gemacht ist, auch von Kindern akzeptiert wird und schon so manchen Torftrottel gerettet hat. Wir haben’s nicht erfunden – aber brav gerieben.
Ihr braucht:
- 1 Bio-Apfel (mit Schale)
- Feine Reibe
- Kleine Schüssel
- Optional: 1-2 frische Salbeiblätter
So geht’s richtig
Zuerst den Apfel gut waschen und mitsamt der Schale fein reiben.
Alles ca. 10 – 15 Minuten stehen lassen, bis der geriebene Apfel leicht bräunlich wird. Optional dann den Salbei sehr fein hacken und untermischen.
Jetzt geht’s schon ans Essen: Mehrmals täglich kleine Portionen löffeln und dazu viel trinken. Wasser oder Tee, im Idealfall.
Und ganz wichtig: Wenn die Beschwerden anhalten und es euch nicht gut geht – ab zum Arzt.
Geriebener Apfel bei Durchfall: Deshalb hilft’s
Und warum hilft der geriebene Apfel eigentlich dem Darm? Das haben wir uns auch gefragt. Und uns schlau gemacht. Das Pektin in der Apfelschale bindet im Darm das überflüssige Wasser, macht den Stuhl fester und bringt so etwas Ordnung ins Chaos. Wenn der Apfel nach dem Reiben braun wird, sieht das zwar nicht unbedingt schmackhaft aus, ist aber genau richtig: Denn dann entstehen Gerbstoffe. Und die legen sich wie ein Pflaster auf die gereizte Darmwand und beruhigen die Lage. Nebenbei liefert der Apfel auch noch Mineralstoffe zurück. Und wer etwas Salbei dazu mischt, hat auch noch entzündungshemmende Stoffe im Apfelbrei. Kurz gesagt: Ein unscheinbares, grünstiges Mittelchen, das wirkt – und sogar die Enkeltöchter essen’s ohne Theater.
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