Selbstgemachter Rote-Rüben-Salat aus dem Backrohr

Die roten Rüben sind dieses Jahr erstaunlich früh erntereif. Also kommen sie heute direkt vom Hochbeet ins Einmachglas. Ein selbstgemachter Rote-Rüben-Salat aus dem Backrohr: Geht ganz einfach und schmeckt wunderbar.

Normalerweise ernte ich meine roten Rüben erst Ende September oder Anfang Oktober, dieses Jahr hatten sie es aber eilig mit dem Wachsen und sind bereits im August erntereif. Das trifft sich gut, denn seit Tagen schon läuft mir beim Gedanken an gebackene rote Rüben das Wasser im Mund zusammen. Und selbstgemachter Rote-Rüben-Salat klingt auch nicht übel – den probiere ich heute. Also ernte ich gleich fünf rote Rüben (und, wo ich schon dabei bin, auch gleich ein paar Cocktailtomaten zum Naschen).

Ein Glück, dass es mir nicht an Einmach-, Konservierungs- und Einkochbüchern mangelt. Nach einigem Hin und Her entscheide ich mich für das Rezept aus Rosemarie Zehetgrubers Praxishandbuch Natürlich Konservieren, in dem für drei Einmachgläser á 500 Gramm folgende Zutaten verwendet werden:

1 kg rote Rüben
400 ml Wasser
250 ml Apfel- oder Weißweinessig
1 TL Salz
1 TL Kümmel
2 Loorberblätter
2 EL gerissener Kren
Ein paar Zweige Rosmarin

Ich wasche die roten Rüben, und gebe sie dann ungeschält gemeinsam mit Rosmarin und Lorbeerblättern in eine Pfanne. So wandern sie bei 180 Grad für knappe zwei Stunden ins Backrohr, um gar zu werden. Alternativ könnte man die roten Rüben auch kochen, im Ofen verlieren sie aber nicht so leicht an Geschmack und Farbe.

Nach der Garzeit verrühre ich Wasser, Essig, Kümmel, Salz und Lorbeerblätter, lasse die Mischung aufkochen und seihe sie dann ab. Die weich gegarten roten Rüben schäle und hoble ich, dann fülle ich sie in die Einmachgläser und gieße sie mit dem Essigwasser auf. Danach kommt noch der gehobelte Kren obendrauf. Die fertig befüllten Gläser werden gut verschlossen und kommen noch einmal bei 180 Grad ins Backrohr – so lange, bis im Glas Bläschen aufsteigen. Dann drehe ich die Temperatur auf ca. 150 Grad zurück und lasse den Salat noch weitere 80 Minuten im Ofen.

Ein erster Geschmackstest nach dem Auskühlen zeigt: Der Salat ist ziemlich gut geworden, das Rezept von Rosemarie Zehetgruber kann ich also durchaus empfehlen. Und werde wohl demnächst gleich noch ein paar andere Einmach-Rezepte aus dem Buch probieren.

Selbstgemachter Rote-Rüben-Salat schmeckt zu ganz vielen Gerichten. Ich persönlich esse ihn sehr gern zu Eiernockerln, Schinkenfleckerln, Wurstknödeln oder Knödeln mit Ei. Und wer sich beim Zubereiten dünne Gummihandschuhe anzieht, muss nicht mehrere Tage lang mit rot gefärbten Händen herumlaufen 😉

 

2 comments Add yours
    1. Hi Laurin, der Salat hält sich ungeöffnet ca. ein Jahr im Glas, offene Gläser solltest du am besten kühl stellen und so schnell wie möglich aufbrauchen 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert