Waldmeister, Zitrone, Zucker und Wasser: Das ist alles, was ihr für dieses kräuterlich-frische Rezept braucht. Wir werden heute Waldmeister-Sirup selber machen; und selbstverständlich bekommt ihr die Anleitung dafür.
Wer Brausepulver sagt, muss auch Waldmeister sagen. Oder umgekehrt. Vielleicht auch Wackelpudding. Worauf wir hinauswollen: Wer an Waldmeister denkt, denkt an Brause oder Pudding, aber er kann noch viel mehr, der Name „Meister“ kommt ja nicht von ungefähr (der Reim kam jetzt ungewollt).
Wie dem auch sei: Manch einer meint, dass das im Waldmeister enthaltene Cumarin entzündungshemmende Eigenschaften hat, gegen Migräne hilft, schweißtreibend und blutverdünnend wirkt. Angesichts der eher homöopathischen Mengen, die sich davon im Waldmeister wiederfinden, ist das jedoch alles andere als sicher. Waldmeister wird außerdem nachgesagt, bei Schlaflosigkeit und Unruhe zu helfen. Jedenfalls ist er reich an Vitamin C, und das kann man immer brauchen. Wie immer vertreten wir dazu die Meinung: Hilft’s nichts, schadet’s nichts. Der Waldmeister wächst jedenfalls bei uns im Garten, und er schmeckt uns. Das ist Grund genug, dass wir heute Waldmeister-Sirup selber machen.
Ihr braucht:
- 15 Stiele frischen Bio-Waldmeister
- 3 Bio-Zitronen
- 500 ml Wasser
- 400 g Bio-Zucker
- 1 Messerspitze Zitronensäure
Waldmeister-Sirup selber machen: So geht’s
1. Wir lassen die abgeernteten Waldmeister-Stiele einen halben Tag lang links liegen. Sie sollen etwas anwelken, damit sich der typische Cumarin-Geruch entwickeln kann.
2. Die Zeit nutzen wir, um die Zitronen zu waschen und zu bearbeiten: Wir schneiden Zesten und pressen sie aus.
3. Nun werden Wasser, Zucker und Zitronenzesten zusammen aufgekocht. Die Waldmeisterstiele geben wir hinzu und lassen sie 5 Minuten mitköcheln.
4. Jetzt heißt es wieder warten: Nämlich vier Stunden lang. So lange soll alles ziehen, bevor der Zitronensaft und die Zitronensäure hinzu kommt. Ist alles im Topf, noch einmal kurz aufkochen lassen und noch heiß in Flaschen füllen.
Kühl gelagert hält der Sirup ca. ein Jahr lang.
Dass Waldmeister in Brause- und Wackelpuddingform super schmeckt, wissen wir ja schon. Unser Sirup ist aber auch ziemlich gut. Außerdem kann man Waldmeister zu Tee verarbeiten; oder ihn als Öl zu Salaten und Käse essen. In Eis, Torten und als Bowle ist das Kraut auch nicht zu verachten.
Ihr habt Lust auf mehr erfrischende Getränke? Schaut mal in unsere Kategorie „(Ein)gekocht“. Da findet ihr unter anderem folgende Rezepte:
Rezept für Zitronenmelissen-Sirup: Sommerliche Erfrischung
Selbstgemachter Holunderblütensirup mit nur 4 Zutaten
Löwenzahnsirup herstellen: Einfache Anleitung
Wie schmeckt euch Waldmeister am besten? Schreibt es uns – wir freuen uns immer, von euch zu lesen!
