Eine schnelle Anleitung für ein selbstgemachtes, gut verträgliches und gleichzeitig wirksames Deo – mit nur fünf natürlichen Zutaten. Deocreme selber machen: So geht’s!
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Menschen mit sehr empfindlicher Haut kennen es: Nach der Verwendung von Deodorants oder Anti-Transpirantien treten Hautrötungen und Juckreiz auf, der Achselbereich brennt, und in schweren Fällen bilden sich sogar Bläschen. Meistens ist eine solche allergische Reaktion auf Duftstoffe zurückzuführen, wie sie in fast allen herkömmlichen Deos zu finden sind. Austrocknender Alkohol und porenverschließende Aluminiumsalze verstärken die hautreizende Wirkung. Eine natürliche Alternative, die gleichzeitig wirksam ist, ist nicht leicht zu finden. Die gute Nachricht: Mit nur fünf Zutaten kann man eine gut verträgliche Deocreme selber machen, die zuverlässig vor Schweißgeruch schützt.
Zutaten für 120 Gramm (ca. 4 Tiegel):
- 60 g Kokosöl
- 30 g Mais- oder Kartoffelstärke
- 44 g Natron
- 16 g Bienenwachs
- Optional: 2g Zinkoxid, 25 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Lindenblüte, Salbei, Pfefferminze)
Wer auf das Bienenwachs allergisch reagiert, kann auch auf vegane Wachse zurückgreifen, zum Beispiel Sonnenblumen- oder Carnaubawachs. Das Zinkoxid ist nicht unbedingt erforderlich, macht das Deo aber wirksamer: Es wirkt antibakteriell, sorgt für ein leichtes Zusammenziehen der Poren, bindet Feuchtigkeit und lässt kleine Wunden, wie sie etwa beim Rasieren entstehen, schneller abheilen.
Deocreme selber machen: Anleitung in 6 Schritten
- Kokosöl und Bienenwachs gemeinsam im Wasserbad erwärmen, bis alles flüssig und gut miteinander vermischt ist.
- Währenddessen Stärke, Natron und gegebenenfalls Zinkoxid in einer Schüssel gut miteinander verrühren.
- Das Natron-Stärke-Gemisch unter ständigem Rühren in die flüssige Bienenwachs-Kokosöl-Mischung geben.
- Während das Deo abkühlt, immer weiter rühren, damit sich Natron und Stärke nicht am Boden absetzen.
- Optional: Wer mag und sie gut verträgt, kann nun vorsichtig ätherische Öle einrühren (ca. 25 Tropfen). Wir verwenden heute Lindenblütenöl, aber auch Salbei, Pfefferminze, Zitrone, Rose oder Lavendel eignen sich gut.
- Das Deo kann nun – solange es noch recht flüssig ist – in kleine Tiegel gefüllt werden. Dabei ist es wichtig, recht schnell zu arbeiten, denn die Masse härtet rasch aus. Wenn die letzten Reste schon fest geworden sind, kann man sie mit Hilfe einer Plastik- oder Glasspatel leichter herausputzen.
Jetzt noch etwas abkühlen lassen, verschließen, und für ca. eine Stunde in den Kühlschrank geben. Fertig!
Nun einfach mit dem Finger eine erbsengroße Menge Deocreme entnehmen und unter der Achsel gut einreiben. Das Deo ist mindestens drei Monate haltbar.
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