Was tun mit den Wachsresten? Wir werden heute Kerzenreste verwerten – und daraus einfach neue Kerzen herstellen. Ganz einfach, in nur 5 Schritten. Und Material benötigt ihr auch nicht viel.
Selbstverständlich sind unsere liebsten Kerzen jene aus Bienenwachs (und hier seht ihr, wie wir sie selbst machen). Gelegentlich kommen uns aber auch andere Kerzen ins Haus. Und weil wir die Wachsreste nicht einfach wegwerfen wollen, haben wir beschlossen, sie zu verwerten. Das Herstellen neuer Kerzen ist da ziemlich naheliegend. Da heute gefühlt schon der 85. Jänner und ein Ende des Winters nicht in Sicht ist, haben Kerzen wohl auch noch ein Weilchen Hochsaison. Wir werden also Kerzenreste verwerten – und zeigen euch, wie ihr aus Wachsresten ganz einfach neue Kerzen in verschiedensten Variationen herstellen könnt.
Ihr braucht:
- Kerzenreste
- Topf (am besten einen, der nur noch zum Wachsschmelzen verwendet wird)
- Docht
- Silikonformen oder hitzebeständige Behälter (Einmachgläser, Metalldöschen, alte Trinkgläser etc.)
- Holzstäbchen (um den Docht in der Mitte des Behälters zu fixieren)
Kerzenreste verwerten: So macht ihr neue Kerzen selbst!
Wir bereiten zuerst unsere Gefäße vor: Dazu kleben wir den Docht am Boden fest, entweder mit Doppelklebeband oder ein bisschen flüssigem Wachs.
Oben, am Gefäßrand, fixieren wir den Docht mit den Holzstäbchen. Denn er soll später, wenn wir das flüssige Wachs hineingießen, in der Mitte bleiben.
Unsere Wachsreste schmelzen wir vorsichtig in einem Topf, bis sie ganz flüssig sind.
Das flüssige Wachs gießen wir nun in die vorbereiteten Gefäße.
Sobald das Wachs wieder fest geworden ist, entfernen wir die „Dochthalterung“ und schneiden den Docht auf ca. 1,5 Zentimeter ab. Fertig!
Kerzenreste verwerten ist wirklich einfach und macht Spaß – ein gelungenes Upcycling-Projekt, finden wir. Wer möchte, kann dem flüssigen Wachs übrigens auch etwas Duftöl hinzufügen. Und weiße Wachsreste kann man sehr gut einfärben, zum Beispiel mit bunter Tonerde. Auf Wunsch der Enkeltöchter, die weiße Kerzen viel zu langweilig finden, haben wir das auch gleich ausprobiert und dreifärbige Kerzen hergestellt. Das dauert zwar etwas länger, weil die einzelnen Schichten immer abkühlen müssen, bevor die nächste darauf gegossen wird – aber das Ergebnis ist sehr hübsch!
Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn das Wachs nach dem Auskühlen etwas eingefallen ist, kann man noch einmal mit heißem Wachs nachgießen.
Um etwas Wärme und Gemütlichkeit in den langen Jänner zu bringen, verlinken wir euch hier einige unserer „Kerzenbeiträge“. In unserer Kategorie „Selbstgemachtes“ findet ihr noch viele weitere DIY-Ideen: Zusätze für heiße Bäder zum Beispiel, oder wärmende Gerichte… viel Spaß beim Stöbern!
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