Der Holunder, der Holunder: Wir können nicht aufhören, von ihm zu schreiben. Heute verarbeiten wir die köstlichen Holunderbeeren zu einem noch köstlicheren Klassiker: Es gibt ein Rezept für Hollerkoch. Das schmeckt uns am besten zu einer Kugel Vanilleeis (oder zwei), zu Topfenknödel oder zum Pudding.
Wir starten ganz schnell los, bevor uns der Spätsommer endgültig abhaut. Damit wir unser Hollerkoch aber auch noch in der kühlen Jahreszeit genießen können, packen wir es heute in Gläser, und lassen es mit Apfel, Birne, Zimt und Nelken sogar etwas herbstlich schmecken.
Für fünf große Gläser braucht ihr (am besten alles in Bio-Qualität):
- 1000 g frische, reife Holunderbeerendolden (unreife Beeren unbedingt aussortieren, da unbekömmlich)
- 1 großen Apfel
- 1 große Birne
- 300 g Zwetschgen
- Saft einer Orange
- 100 g Zucker
- 50 g Vanillezucker
- ½ TL Zimt
- ½ TL Nelken gemahlen
- 20 g Sonnenblumenöl
- 20 g Rum (optional)
Rezept für Hollerkoch: So geht’s!
Wir schälen den Apfel, wir schälen die Birne, entkernen die Zwetschken und schneiden alles klein.
Die Holunderbeeren rebeln wir von den Dolden ab. Sie kommen zusammen mit dem klein geschnittenen Obst in einen Topf. Dazu gesellen sich Zucker, Vanillezucker, Zimt, Nelken und Orangensaft.
Los geht die Party im Topf: Alles zusammen wird 15 Minuten lang gekocht und immer wieder umgerührt.
Nun stößt das Öl dazu: Es wird nochmal 20 bis 25 Minuten mitgekocht. Währenddessen bereiten wir die Gläser vor: Sie werden gründlich gereinigt und sterilisiert.
Wer keine Fruchtstückchen im Hollerkoch haben möchte, hat nun die Chance, alles fein zu pürieren. Wer Rum im Hollerkoch haben möchte, hat nun die Chance, ihn einzurühren.
Ansonsten geht’s weiter mit diesem Schritt: Wir heizen das Backrohr auf 120 Grad Umluft vor.
Das Hollerkoch füllen wir heiß in die vorbereiteten Gläser und verschließen sie sofort. Dann kommen sie, ohne einander zu berühren, auf ein tiefes Backblech.
Die Topfparty wird zur Poolparty: Wir befüllen das Backblech 2 cm hoch mit Wasser. Dann lassen wir die Gläser 90 Minuten bei 120 Grad Umluft einkochen.
Nach Ablauf der 90 Minuten schalten wir den Ofen aus – die Gläser lassen wir aber noch weitere 60 Minuten im Rohr schmoren, bevor wir sie herausnehmen und abkühlen lassen.
Fertig! Wir servieren das Hollerkoch gleich mal mit Vanilleeis, Schlagobers und einem Begleit-Kaffee. Kühl und dunkel gelagert hält es ca. 6 Monate lang.
Worauf habt ihr Lust: Mehr Holunder-Rezepte, oder mehr Eingekochtes? Beides findet ihr in unserer Kategorie „(Ein)gekocht“. Wie wär’s mit diesen Beiträgen?
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